Aktuell
Themen
Fermentation
Foodsaver stehen immer wieder vor der Herausforderung, mit dem vielen Gemüse und Obst zurande zu kommen, das ansonsten weggeworfen worden wäre. Aber auch wer einen Garten besitzt und ab und an mit saisonalen Überangebot konfrontiert ist, möchte keine Lebensmittel verkommen lassen. Es milchsauer zu fermentieren ist eine einfache Möglichkeit, Gemüse auch ohne Kühlschrank haltbar zu machen. Darüber hinaus produzieren die Milchsäurebakterien viele Vitamine und Mineralien, die wir zum Leben brauchen. Früchte lassen sich durch alkoholische Gärung und Essigherstellung fermentieren und dadurch lange haltbar machen. In unseren Workshops zeigen wir Euch, wie man mit wenigen Handgriffen und einfachsten Mitteln Lebensmittel fermentieren kann.
Wir bieten folgende Themen an: Gemüse fermentieren, Sauerkraut, Kimchi, Bier, Wein, Kombucha und andere fermentierte Getränke
Haushaltsmittel & Körperpflege
Bei Haushaltsmittel & Körperpflege geht es um die Wirkungsweisen von Zutaten und Inhaltsstoffen und die Herstellung von Produkten für Dich und Dein Zuhause: vom Spülmittel bis zur Sonnencreme. Im Workshop wird gezeigt wie Du selber einfach, nachhaltig, günstig und gesund herstellen kannst, was du brauchst.
Kompostierung (Indoor und Outdoor)
Die Denkwerkstadt Nahrungswandel forscht seit einigen Jahren, wie sich Lebensmittel durch Fermentation retten und aufwerten lassen. Auch bei der Humuserzeugung ist das Wissen um Fermentationsprozesse hilfreich und macht das Kaufen von Blumenerde überflüssig, da sich auch ohne viel Aufwand und Kosten in den eigenen vier Wänden fruchtbarer Humus erzeugen lässt. Was wir dem Boden entziehen, müssen wir ihm irgendwann wieder zuführen. Sich mit Kompostierung beschäftigen heisst, sich mit Stoffkreisläufen zu beschäftigen. Wie können wir zur Bodenfruchtbarkeit beisteuern, wenn wir in der Stadt keinen eigenen Garten haben? Was ist und bedeutet ein fruchtbarer Boden für uns? Was essen und konsumieren wir und was hat das für Auswirkungen auf den Boden? Und was hat das mit Klimawandel zu tun?
Pilzanbau
Pilze werden in den letzten Jahren zunehmend beforscht, weil sie nicht nur als Nahrungsmittel für uns bedeutsam sind sondern auch als Heil- oder Vitalpilze sowie für den Umgang mit den Umweltverschmutzungen, die von Menschen erzeugt wurden. Seit dem Unglück von Tschernobyl werden viele wissen, dass Pilze in der Lage sind, Schwermetalle und Giftstoffe aufzunehmen, sie also auch dem Boden zu entziehen und diesen davon zu befreien. Manche Pilze können für uns giftige Stoffe sogar nicht nur aufnehmen sondern abbauen. Austernseitlinge werden zum Beispiel eingesetzt, um ausgelaufenes Erdöl umzuwandeln (Bio-Remediation). Auch lassen sich aus Pilzmycel und Stroh Bauelemente oder Verpackungen anfertigen, die eine Alternative zu Styropor oder Holz bieten könnten.
Wir haben angefangen, uns mit der Kultivierung von Pilzen auf Baumstämmen, im Garten oder zu Hause auf Stroh oder Kaffeesatz zu beschäftigen. Neben den o.g. Gründen geht es uns dabei auch um die Freude am Erkunden des Reiches der Pilze und um eine weitere Möglichkeit der Resteverwertung (z.B. Kaffeesatz) und der Subsistenz.
Utopia Berlin - Kieztouren
Nach welchen Prinzipien können unsere Städte gestaltet werden, damit auch zukünftigen Generationen unsere Lebensqualität erhalten bleibt? Berlin bietet heute schon eine Vielzahl von Initiativen, die versuchen, ihre Vision von sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Nachhaltigkeit zu leben. Komm mit auf unsere drei Kieztouren und entdecke Seiten Berlins, in der die Zukunft schon Realität geworden ist.
Touren
Wilder Osten Friedrichshain - Leben und wohnen zwischen den Systemen
Schöneberg - Zwischen Wildnis und Freizeitpark
Mitte - Im Herzen Berlins zwischen Fischerkiez und Holzmarkt
Wedding (Radtour) - Wildes Grün in der Stadt
Kreuzkölln (Radtour) - Zwischen urbanen und Schrebergärten
Spandau (Radtour) - Peripherie zwischen Brennpunkt und grüner Oase
Dauer der Kieztouren je 4-5 Stunden
Teilnahme auf Spendenbasis
Um vorherige Anmeldung wird gebeten
email: post@denkwerkstadt-berlin.de
Workshops und Veranstaltungen
Vortrag von Alexander Traberth zu DIY Mykologie
Im Rahmen des AgriKultur Festival wird Alexander Traberth einen Vortrag zum Thema DIY Mykologie halten. Details findet Ihr im Programm.
Alexander Traberth befasst sich im Rahmen seiner Masterarbeit im Fach Europäische Ethnologie mit der Frage, wie das Transformationspotential von Pilzen derzeit im Feld der DIY-Mykologie gemeinsam erforscht wird.
Zusammenfassung
Pilze stehen hinsichtlich ihres ökologischen Modellcharakters zunehmend im Fokus diverser ökologischer Konzepte und Praktiken, da sich in der Auseinandersetzung mit diesen Organismen ein fundamentaler Wandel in der Art und Weise ankündigt, wie Mensch-Umwelt Beziehungen gedacht, erlebt und wahrgenommen werden. Angetrieben von unkonventionellen Ansichten haben sich in der Szene der DIY-Mykologie eine Reihe technischer Innovationen entwickelt, die mit verhältnismäßig geringem Aufwand zu Hause umgesetzt werden können. Inspiriert von diesem kulturellen Millieu können fungale Denkfiguren dabei helfen, ein relationales Ökologiesverständnis zu entwickeln. Sie laden dazu ein, mit dem vermeintlich Anderen in Austausch zu treten.
Filmvorführung von Matthias Fritsch
Im Rahmen des AgriKultur Festival wird Matthias Fritsch zwei Kurzfilme zeigen. Details findet Ihr im Programm.
Mit seinen kurzen Filmen versucht Matthias Fritsch Aspekte in den Fokus zu nehmen, die für viele Menschen eine gewisse Ambivalenz und Abneigung beinhalten, aber gleichzeitig ein Potential für das Bewusstsein zu mehr Nachhaltigkeit haben.
Boden-Bilder, Film von Matthias Fritsch, 2018, 8min
Es gibt in der Natur keine Abfälle. Der Müll des einen ist die Nahrung des anderen. Alles ist ständig im Fluss. Unzählige Organismen sind an der Produktion fruchtbaren Bodens beteiligt. Wir können nur die "größten" von ihnen sehen. Gesunder Boden ist daher voller Leben. Und er ist gleichzeitig die Quelle für neues Leben. Das Video wurde als Stummfilm produziert und wird mit der Aufnahme eines Live-Soundtrack von Achilleas Kentonis und einer Gedankenaufnahme von Dr. Haiko Pieplow (✝) gezeigt.
Honigbiene à la Carte, Film von Matthias Fritsch, 2017, 7min
Man geht davon aus, dass ca. 2 Millarden Menschen auf der Erde Insekten auf dem Speiseplan haben. Hierzulande sind Insekten als neue Proteinquelle gerade ein hippes Geschäftsmodel und etablieren sich in der Superfoodszene für Menschen mit dem entsprechenden Kleingeld. Wir haben uns eine nachhaltige und lokale Quelle der Insektennahrung in Deutschland angesehen:
Jedes Jahr im Frühsommer werden beachtliche Mengen männlicher Drohnenpuppen von den Imkern aussortiert und weggeworfen. Diese Massnahme schützt die Bienenstöcke gegen übermässigen Befall von Varroamilben. Anstatt diese Bienenlarven auf dem Müll zu entsorgen, lassen sie sich in allerlei kulinarische Kostbarkeiten verwandeln.
LowTech Messe im Rahmen des AgriKultur Festival
Am 20. und 21. Juli findet in Freiburg die LowTech Messe statt. Dort werden Werkzeuge und Maschinen vorgestellt, die sich an den Möglichkeiten und Fähigkeiten von Gemeinschaften orientieren, in denen persönliche Verhältnisse noch möglich sind, und die von diesen weitgehend autonom gefertigt, bedient und repariert werden können.
Wir werden dort mit einem Stand vertreten sein und Matthias Fritsch stellt seinen Wohnzimmer-Komposter vor:
Mit diesem Komposteimer lässt sich ganz einfach und geruchlos im Wohnzimmer wertvoller Humus für die (essbaren) Zimmerpflanzen herstellen. Das System basiert auf Mikroorganismen und Kompostwürmern, wie sie sich auch im normalen Komposthaufen finden lassen. Mit diesem Werkzeug kann jeder Stadtbewohner auch ohne Zugang zu einem Garten gute Erde produzieren, Bodenfruchtbarkeit erhöhen und Abfall vermeiden.
Es ist gelungen, einen Eimer mit neuen Materialien für den Gesamtpreis von knapp über 10 Euro zu bauen. Je nach verwendeten Komponenten und Transportkosten kann der Preis natürlich auch wesentlich höher oder bei gebrauchten Komponenten geringer ausfallen.
Ausflug: Naturschutzstation Marienfelde
Die Naturschutzstation Marienfelde ist ein Lernort für alle, die sich professionell und als Amateure für Naturschutz in Berlin begeistern. Ob Jung oder Alt, alle können hier von erfahrenen Naturschützern etwas über die Flora und Fauna in der Stadt erfahren. Im Grünen Klassenzimmer erfahrt Ihr viel über die lokalen Arten, Allgemeines über die Biologie von Tieren und Pflanzen und nicht zuletzt könnt Ihr darüber ins Gespräch kommen, wie eine Gemeinschaft von Tieren und Menschen auf engem Raum lebbar sein kann. Außerdem gibt es vor Ort einen Erhaltungsanbau alter Tomatenpflanzen, und Ihr könnt Lämmer füttern und Schafe scheren und lernen, wie man deren Fell zu Wolle und schließlich zu einem Faden verarbeitet.
Am 02.05.2024 ist Tag der offenen Tür und wir wollen uns den Ort einmal anschauen. Falls Du Interesse hast, komm gern dazu:
Naturschutzstation Marienfelde
Ausflug: Parlementshistorische Führung
Heute schauen wir einmal über den Rand des Tellers! Antonia Humm wird uns im Deutschen Dom eine Führung zur Geschichte der Verfassungsgründung geben. Auch wenn das mit Ernährungsthemen auf den ersten Blick nichts zu tun hat, hat doch eine Hungersnot die Gründung von Verfassungen stark beflügelt. Ernährung ist ein politisches Thema, und wir sind gespannt, mehr darüber aus der Geschichte zu erfahren.
11. Februar 202411:00 Uhr
Gendarmenmarkt 1, 10117 Berlin-Mitte
Fermentation: Sauerteig herstellen und verarbeiten
Die Verarbeitung und Gewinnung von Sauerteig ist eine der ältesten (mikrobiologischen) Kulturpraktiken weltweit. Hierzulande denkt man bei Sauerteig leicht an Brot, das Ergebnis einer Vielzahl verschiedenster Verarbeitungsformen von Mehlen. Darüber hinaus ist Sauerteig ganz allgemein eine Metapher für Verwandlung, Reifung und Werden. Ohne Sauerteig lässt sich Roggenmehl nicht zu einem gut verdaulichen Brot, Pizzaboden oder Fladen verarbeiten. Warum das so ist, wie man Sauerteig selbst herstellen und damit backen kann, und welche Aufgabe der Sauerteig dabeihat, wollen wir Euch in dem Workshop vorstellen. Wir werden gemeinsam etwas aus dem Sauerteig zubereiten und genießen.
Der Workshop findet auf Einladung von Simone Karashin vom Projekt 1ha Zukunft statt und hat eine Teilnahmegebühr von 20 EUR.
Falls Ihr Interesse habt, meldet Euch bitte an: zur Anmeldung
11. November 2023
11:30 - 14:30 Uhr
Alt-Wietstock 1, 14974 Ludwigsfelde, OT Wietstock in Brandenburg
Kimchi Aktion und Vernissage
Der Herbst ist Sauerkraut- und Kimchi-Zeit! In vielen Kulturen wurde zu dieser Jahreszeit in großen Gemeinschaftsaktionen Gemüse fermentiert. Wir wollen daran anknüpfen und gemeinsam mit Euch Kimchi und Sauerkraut herstellen und anschließend bei einer kleinen Vernissage ein Ernte Dank Fest feiern.
Gemeinsam mit den Freunden von Bodenshätzen zeigen wir Euch, wie man ein köstliches Kimchi einfach selber herstellen kann. Einige der Künstler*innen, die gerade dabei sind auf der Kompoststation Kunstwerke aufzustellen, werden auch vor Ort sein und Ihr fertiges oder geplantes Kunstwerk vorstellen. Es gibt Gelegenheit bei einem Glas Wein oder Saft mit ihnen zu sprechen. Ein Freund und begnadeter Koch aus der Gruppe Pilzwende wird für uns einen großen Eintopf kochen, den wir gemeinsam mit Kimchi und Sauerkraut verspeisen wollen.
Los geht es um 15:00 Uhr mit dem Kimchi Workshop
Ab 17:00 Uhr ist dann Gelegenheit, sich mit Kunst und Boden zu befassen
Ab 18:00 Uhr gilt: Suppe fassen
Wir freuen uns, wenn Ihr kommt. Damit wir ungefähr planen können, wieviele wir sein werden, meldet Euch bitte an bei kirsten@workstation-berlin.org
Und bringt mittelgroße Einmachgläser mit!
Pilzzucht – eine Anleitung in Theorie und Praxis
Pilze sind nicht nur wichtig im Gefüge der Stoffkreisläufe und beim Kompostieren, sondern lassen sich auch problemlos zu Hause kultivieren. Kirsten und Matthias geben einen Einblick in verschiedene Methoden der Pilzzucht. Nach einer kurzen theoretischen Einführung und praktischen Teil werden alle Teilnehmenden am Ende des Workshops ein selbstbeimpftes Pilzsubstrat mit nach Hause nehmen können.
Wer möchte ist auch eingeladen, für ein zweites Experiment eigenen Kaffeesatz in einer sauberen Plastiktüte mitzubringen. Der Kaffeesatz sollte höchstens einen Tag alt sein und möglichst wenig Kontakt mit der Luft gehabt haben, um Kontamination zu minimieren.
Der Workshop findet auf Einladung von Simone Karashin vom Projekt 1ha Zukunft statt.
Bitte meldet Euch an: mitmachen@1ha-zukunft.de
22. April 2023
12 - 15 Uhr
Alt-Wietstock 1, 14974 Ludwigsfelde, OT Wietstock in Brandenburg
Umwelt-Weihnachtsaktion: Gemeinsam fermentieren
Gemeinsam mit Eva Hage von der Verbraucherzentrale Berlin bieten wir einen offenen Workshop zum Thema Fermentation an. Ihr könnt zwischen 12 und 18 Uhr jederzeit vorbeikommen und mit uns gerettete Lebensmittel fermentieren und somit haltbar machen.
Trotz einer zunehmenden Prekarisierung der Lebensverhältnisse vieler Menschen, sind wir in den Industrie- und Dienstleistungshochburgen immer noch mit der Verschwendung von Lebensmitteln konfrontiert. Foodsaver retten nach wie vor große Mengen an Gemüse, Brot und Obst. Manchmal stellt es eine Herausforderung dar, diese Nahrungsmittel haltbar zu machen. Gemüse zu fermentieren ist eine gute, einfache und kulturell reiche Methode, die nichmals einen Kühlschrank erfordert. Milchsauereingelegte Karotten, Kimchi aus Blumenkohl, Sauerkraut usw. sind darüberhinaus nicht nur lecker sonder auch gesund.
Das gemeinsame Fermentieren findet in der Heinrich-Böll-Bibliothek statt.
Am: 10.12.2022
Von: 12 - 18 Uhr
Heinrich-Böll-Bibliothek, Greifswalder Str. 87, 10409 Berlin.
BRINGT EUCH EINMACHGLÄSER MIT !!!
Fermentation: eine alte Handwerkskunst wiederentdeckt – Kimchi & Kombucha selber herstellen
Fermentation - die uralte Konservierungsmethode ist gut für Gesundheit und Klima und bietet uns neue Geschmackserlebnisse. Ihre Herstellung ist einfach, unglaublich vielfältig und kann ohne große Mühe im Alltag in jeder einfachen Küche angewendet werden. Gemeinsam mit Simone Karashin vom Projekt 1ha Zukunft probieren wir es gemeinsam aus.
Am: 12.11.2022
Von: 12 - 15 Uhr
In: Alt-Wietstock 1, 14974 Ludwigsfelde
Meldet Euch bitte bei Simone an: karasahin@greens-unlimited.de
Remediation mit Austernseitlingen
Gemeinsam mit Miren Artola und der Aktionsgemeinschaft ihres Projektes Bodenschätzen wollen wir uns gemeinsam mit den Freunden von PilzWende mit der Bedeutung von Austernseitlingen für die Kompostierung beschäftigen. Austernseitlinge gehören zu den gängigen Speisepilzen, sie werden aber auch eingesetzt, um mit Erdöl verschmutztes Wasser oder mit Schwermetallen und Plastik verunreinigte Böden zu entgiften (Bio-Remediation). Da selbst in sorgsam geführten Komposten oder im Erdboden eines Gartens Reste von Plastik oder auch Schadstoffe vorkommen können, interessieren wir uns dafür, ob und wie Austernseitlinge bei der Kompostierung eingesetzt werden können.
In einer Serie von Versuchen und Workshops wollen wir uns dem Thema nähern. Der erste Workshop findet im Prinzessinnengarten in Neukölln statt. Wir wollen zunächst einmal versuchen, ob sich Austernseitlinge in unserem "Versuchs-Ort", einem großen alten Aquarium, auf Stroh kultivieren lassen und gemeinsam mit Euch überlegen, wie die optimalen Bedingungen dafür geschaffen werden können.
16. August 2022
15 - 18 Uhr
Herrmannstr. 99, Neukölln, 12051 Berlin
Offener Fermentationsworkshop
Sauerkraut, Kimchi oder milchsauer eingelegtes Gemüse selbst herzustellen ist einfach und eine Möglichkeit, große Mengen von Gemüse auch ohne Kühlung haltbar zu machen. Außerdem entstehen durch die milchsaure Gärung Vitamine und Mineralstoffe, die wir zum Leben brauchen, und die fertigen Produkte wie Kimchi, Sauerkraut oder milchsauer eingelegtes Gemüse schmecken lecker und können kreativ zubereitet werden.
Auf dem Aktionstag gegen Lebensmittelverschwendung zeigen wir Euch, wie Ihr Gemüse durch milchsaure Gärung haltbar machen könnt. Kommt jederzeit vorbei und bringt ein leeres, mittelgroßes Schraubglas mit, das Ihr füllen und dann mit nach Hause nehmen könnt.
Der offene Workshop findet statt am:
21. Mai 2022
14 - 18 Uhr
Im Nachbarschaftshaus Lilienthal
Schütte-Lanz-Str. 43
12209 Berlin
Pilzanbau auf Baumstämmen
Gemeinsam mit Freundinnen und Freunden der Pilze aus dem Prinzessinnengarten am Herrmannplatz wollen wir und der Zusammenschluss PilzWende Baumstämme mit Pilzdübeln beimpfen. Nachdem ein Sturm im Frühjahr mehrere Bäume umgeworfen hat, machen wir aus der Situation das Beste wollen mit Eurer Hilfe Austernseitlinge, Reishi und Igelstachelbart auf einer Birke kultivieren. Der Workshop ist offen, jederzeit könnt Ihr dazustoßen und uns unterstützen. Die grundlegenden Kenntnisse und Arbeitsschritte erklären wir Euch vor Ort.
Wir freuen uns auf Euren Besuch !!
14. Mai 2022
12 - 15 Uhr
Hermannstraße 99, Neukölln, 12051 Berlin,
Pilzanbau zu Hause: vom Pilz zur kleinen Pilzfarm
Pilze sind faszinierende Lebewesen. Wir kennen sie meist als Speisepilze, aber sie können auch Schwermetalle aus verseuchten Böden herausholen, Antibiotika produzieren, Kohlendioxyd im Boden binden und Bäume mit wichtigen Nährstoffen versorgen. Wer sich mit ihnen genauer befassen möchte, geht am besten viel im Wald spazieren oder baut sich eine kleine Pilzfarm in der Wohnung auf, die Begeisterung bleibt gewiss nicht aus.
Einige Pilzsorten, zum Beispiel Austernseitlinge, lassen sich leicht im Wohnzimmer kultivieren, auf Altpapier, Kaffeesatz oder Strohpellets. Wir werden Euch zeigen, wie ihr mit wenigen haushaltsüblichen Mitteln vom Austernseitling aus dem Supermarkt zu einer hausgemachten Pilzkultur kommen könnt.
Der Workshop findet für das Projekt UmWeltfrauen von LIFE e.V. statt und ist ausschließlich für Frauen*. Da die Teilnehmer*innenzahl begrenzt ist, meldet Euch bitte vorher an:
Wo: LIVE e.V., Rheinstr. 45, 12161 Berlin (durch's Tor und dann rechts)
Wann: 25.10.2021, 16-19 Uhr
Anmeldung unter: Pilzworkshop
Kimchi und Sauerkraut
Sauerkraut und Kimchi sind nicht nur sehr gesund und lecker sondern halten sich auch ohne Kühlschrank für lange Zeit. In den verschiedensten Variationen sind sie in allen Kulturen der Welt bekannt: als Sauerkraut aus Weißkohl, Kimchi aus Kürbissen oder Chinakohl mit Ingwer und Knoblauch, als Gurken oder Rote Beete in Salzlake vergoren usw. Ihre Herstellung ist einfach, unglaublich vielfältig und kann ohne große Mühe im Alltag in jeder einfachen Küche angewendet werden.
Passend zur Jahreszeit: Fermentations-Workshops im Gewächshaus des botanischen Volksparks. Die uralte Konservierungsmethode ist gut für Gesundheit und Klima und bietet neue Geschmackserlebnisse. Romain Ellebout macht mit Euch Kimchi, ("koreanisches Sauerkraut"), fermentierte Getränke (Wasserkefir und Kombucha) und fermentierte Gemüsesäfte und Würzsaucen. Bitte meldet Euch direkt bei Romain an: elleboudt@2000m2.eu(Kostenbeitrag 30 €, Härtefälle bitte melden)
Termine:
7.2: Kimchi
28.2: Gemüsesäfte und Würzsaucen
14.3: Getränke: Kefir und Kombucha
Wo?
Im Gewächshaus des
Botanischer Volkspark Blankenfelde-Pankow
Blankenfelder Chaussee 5
13159 Berlin
Bokashi
Bokashi bezeichnet eine Methode, organische Abfälle vor ihrer Verkompostierung so zu fermentieren, dass sie unseren Kulturpflanzen bzw. den Bodenlebewesen, die zu ihrem Gedeihen beitragen, besonders zu Gute kommen sollen. Diese Methode wurde in den 1980ern von Teruo Higa entwickelt und neben der Landwirtschaft in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt: Bodengewinnung, Düngung, Wasserreinigung, Rohrfrei, Putzmittel etc. Grundlegend ist dabei immer die Bedeutung von Mikroorganismen bei der Verrotung oder Umwandlung organischen Materials. In einer kleinräumigen städtischen Landwirtschaft ist Bokashi von besonderer Bedeutung, weil er diese Umwandlungsvorgänge beschleunigt und so beeinflusst, dass sie auf eine für uns gesunde Weise vonstatten gehen. Zum Beispiel wird dadurch die Verkompostierung sämtlicher Küchenabfälle innerhalb der eigenen Wohnung stark erleichtert.
Im Workshop werden wir gemeinsam mit Agnes Duda von LIFE e.V. Berlin die Prinzipien des Bokashi erläutern und einige Beispiele vorführen. Ausserdem wollen wir Euch zeigen, wie Ihr einen Bokashi-Behälter selbst basteln könnt. Falls Du keine Indoor-Kompostierung machst, kannst Du Deinen Bokashi im Prinzessinnengarten am Moritzplatz vorbeibringen, die Würmer freuen sich!
Der Workshop wird von Workstation im
Prinzessinnengarten am Moritzplatz organisiert. Melde dich bitte an:
bodenschaetzen@workstation-berlin.org
Wo: Prinzessinenngärten Berlin (Moritzplatz), direkt an der U8 Moritzplatz
Wann: 08.05.2021, 12:00 - 14:30 Uhr
Pilzzucht
Pilze sind neben Pflanzen und Tieren das dritte Reich der Lebewesen, deren Zellen einen Kern besitzen. Sie sind den Tieren näher als den Pflanzen und hauptsächlich auf die Zersetzung von organischen Material spezialisiert. Es gibt unglaublich viele Arten von Pilzen. Einige davon sind sehr hochwertige Speisepilze, die uns mit wertvollen Eiweiß und gesunden Stoffen versorgen können und in der Lage sind, unser Immunsystem zu stärken. Es ist gar nicht schwer, Pilze selber zu züchten und es gibt sogar eine Methode, regelmässig anfallenden Kaffeesatz mit Hilfe von Pilzen zur Essensproduktion zu verwenden. Im Workshop "Grundlagen der Speisepilz-Kultivierung im Garten" gibt es eine kurze theoretische Einführung zu dieser Lebensform und zur Zucht von verschiedenen Speisepilzen. Dann setzen wir im Garten ein Pilzbeet für Austernseitlinge an.
Wo: Prinzessinnengärten Berlin (Moritzplatz), direkt an der U8 Moritzplatz
Wann: 22.05.2021, 12:00 - 14:30 Uhr
Für Informationen Matthias anrufen: 01577-7730408
Impressionen
Über uns
Die Denkwerkstadt Nahrungswandel ist eine offene, herzliche und hierarchiefreie Gemeinschaft.
Im Fokus steht, das aktuelle Ernährungssystem zu hinterfragen und sich davon zu lösen, indem mit neuen und alten Techniken der Verarbeitung von Lebensmitteln experimentiert wird. Wir verstehen uns als Experimentierraum, in dem Erfahrungen, Rezepte sowie Alternativen zum derzeitigen Ernährungssystem geteilt, diskutiert und gelebt werden.
Wir wollen Wissen und Kompetenzen zu nachhaltiger Ernährung durch verschiedene Formate an die breite Öffentlichkeit herantragen und so zur Transformation des Ernährungssystems beitragen. Beispielsweise haben wir diverse Workshops zu Fermentation angeboten.
Unserer Gruppe umfasst unterschiedlichste Fachrichtungen und ein weites Spektrum an Interessen und Kompetenzen. Wir kommen aus verschiedenen Wissenschaftsgebieten, Kunst, Informatik, Gärtnerei etc. Wir leben alle in Berlin und uns eint der Enthusiasmus für Fermentiation im weitesten Sinne, sei es die Fermentation von Gemüse, Fragen der Bodengewinnung oder die Kompostierung von Fäkalien.
Alle paar Wochen treffen wir uns zu einem gemeinsamen Essen mit vielen selbstgemachten Experimenten, wo wir uns austauschen und neue Aktivitäten besprechen.